Blick in die Zukunft

Besonders durch die stetig gestiegene Größe der Windenergieanlagen sind die Kosten für Strom aus Windenergie in den letzten dreißig Jahren stark gesunken. Von 1980 bis 2000 stieg die Nennleistung einer durchschnittlichen Windenergieanlage von 30 kW auf 1.500 kW - eine Steigerung um das Fünfzigfache. Der Ertrag einer Anlage stieg um das Hundertfache.


Bezieht man die externen Kosten  in die Gestehungskosten mit ein – also die gesamten Kosten eines Kraftwerkes über eine bestimmte Laufzeit inkl. Investitionen, Rohstoffen, Umweltauswirkungen und Betrieb –, ist Windenergie schon heute eine der günstigsten Stromquellen. Steigende Kosten für fossile Brennstoffe und der Handel mit CO2-Zertifikaten, womit die externen Kosten der Umweltverschmutzung den Verursachern zuordnet werden, dürften konventionell hergestellten Strom in den nächsten Jahren weiter verteuern, während Strom aus Windenergie durch Weiterentwicklung der Anlagen preiswerter werden dürfte. Damit wird sich die Wirtschaftlichkeit der Windenergieanlagen gegenüber konventionellen Kraftwerken weiter erhöhen.


Die Stromerzeugungskosten (auch Stromgestehungskosten genannt) sind abhängig vom Standort sowie der Größe der Windenergieanlage. Sie liegen in Deutschland mit 5 bis 9 ct/kWh in der Höhe von neuen konventionellen Kraftwerken, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden. Die Renditen von Windenergieanlagen liegen durchschnittlich bei 6 bis 10 Prozent vor Steuern.


Für die Kalkulation wesentlich sind die Erlöse aus der Einspeisevergütung, die über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) festgelegt wird und dazu dient, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.

Quelle: dena

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